Folkmusik aus Frankreich, der Bretagne, England, Deutschland und insbesondere Skandinavien ist die Ausgangsbasis für die Musik von Bordunrot, ergänzt durch Johannes Mayrs Eigenkompositionen, die sich stilistisch nahtlos in die „gewachsene“ Musik einfügen.
1998 gewannen sie mit den „Rolling Drones“ den Deutschen Folkförderpreis, im Duo führen sie seither den Stil der Gruppe weiter.
Dabei trägt ihre gelungene Melange aus französischer Musette-Kultur, keltischen und nordischen Klängen immer eine unverwechselbare Handschrift. Der zwanglose Umgang mit traditionellen Melodien,
archaische Klangfarben von Drehleier und Schlüsselfidel, mehrstimmiger Gesang und mitunter funkige Grooves vom Akkordeon sorgen für einen Klang, der Ohren und Beine in seinen Bann reißt. Mit ihrer
gelungenen Synthese aus traditioneller Spielweise und eigenständigen Arrangements, hoher Virtuosität und ansteckender Spielfreude sorgt das im Westerwald beheimatete Musikerpaar für ein
kurzweiliges Programm.
Ingrid Mayr-Feilke: Flöten, Drehleier, Harmonium, Nyckelharpa, Gesang
Johannes Mayr: Akkordeon, Nyckelharpa, Harmonium, Gesang
Das Bad Mouse Orchestra lässt den Swingsound der 1920er und 30er Jahre einen kurzweiligen Abend lang wieder aufleben. Mal lässig und frech mit Knickerbockern und Schiebermütze - mal elegant in klassischer Garderobe der Zeit - erinnern sie an den Klang der kleinen, versteckten Bars und Salons, in denen bis tief in die Nacht Shimmy und Charleston getanzt wurde. In ihrem Programm “UKULELE TREASURES FROM THE GOLDEN SWING ERA” bringen sie neben amerikanischen Jazz Klassikern auch längst vergessenen Stücke und hierzulande nur selten gehörte original Arrangements des Ukulele Virtuosen Roy Smeck auf die Bühne. Dabei spielen sie auf Instrumenten, die teilweise so alt sind wie die Lieder selbst.
Charlotte Pelgen - Ukulele und Gesang
Peter Jung - Gitarre und Gesang
Stefan Pößiger - Ukulele
Das Konzert fand statt im:
Katholischen Gemeindehaus
Weierbachstr. 15
42499 Hückeswagen
"Liebesgeschichte"
Anna Khomichko und Roger Morelló Ros trafen sich während des Studiums an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Da sich beide für Kammermusik begeistern, haben sich die Musiker nach einigen Konzerten entschieden, das Duo zu gründen. In ihrem Duo konzentrieren sie sich auf das Erzählen musikalischer Geschichten, die einen Aspekt des menschlichen Daseins aufzeigen. Auch erschaffen sie durch den Klang ihrer Instrumente eine besonders einfühlsame Atmosphäre. Das Duo befindet sich auf einer neuen Mission: ein fesselndes Programm zu schaffen, das neben bekannten Meisterwerken auch geheime Juwelen in Form von weniger oft gespielten Werken, insbesondere von Komponistinnen, beinhaltet.
Liebe war schon immer ein zentrales Thema in der Menschheitsgeschichte. Eine Liebesgeschichte, die das Duo Anna Khomichko - Roger Morelló Ros in seinem Programm "Liebesgeschichte" erzählt, ist eine berühmte Dreiecksbeziehung zwischen den wichtigsten deutschen MusikerInnen des 19. Jahrhunderts – Clara Wieck (Schumann), Robert Schumann und Johannes Brahms. Dazu spielen sie ein das extra für das Duo geschriebenes und diesem auch gewidmetes Werk der katalanischen/amerikanischen Komponistin Elisenda Fábregas. In dieser Saison tritt das Duo unter anderem im von Gaudí erbauten Palau Güell in Barcelona, im Robert Schumann Haus in Zwickau, in der Rhein-Mosel-Halle Koblenz bei den „Koblenzer Kammerkonzerten“, auf Schloss Heiligenberg, in der Zittauer Bürgerhalle, im Schloss Bonndorf, im Beethovensaal La redoute Bonn und im Kulturhaus Marne auf.
Das Konzert fand statt im:
Katholischen Gemeindehaus
Weierbachstr. 15
42499 Hückeswagen
Akkordeon, Klarinette, Kontrabass
Dieses und die nächsten beiden Konzerte werden stattfinden im:
Katholischen Gemeindehaus
Weierbachstr. 15
42499 Hückeswagen
Was passiert, wenn sich ein klassischer Klarinettist, ein Vertreter der neuen Musik am Akkordeon und ein Jazz-Bassist zusammentun? Das Ergebnis heißt Firasso - die drei Musiker dieser Post-Genre Group haben eine erdige, packende Musiksprache entwickelt, leidenschaflich, dynamisch und kontrastreich. Das Trio präsentert ausgefeilte Eigenkompositonen, die sich beim musikalischen Vokabular der Tango- und Klezmertraditon, der Balkanmusik und der französischen Musette bedienen. Das klingt mal feurig und lodernd, mal erfrischend wie ein Regenguss im Sommer, mal intensiv wie ein starker Ristretto.
Für die Musiker von Firasso hat Musik viel mit dem Leben zu tun. Sie erzählen Geschichten von einem Spaziergang durchs Herbstlaub, von Kaugummi, das unter dem Absatz klebt, von Ungewissheit und Angst
in Corona-Zeiten. Das Leben ist alles: spannend, traurig, wütend, heiter, wenn man die Antennen auf Empfang stellt. Und of auch skurril, wie bei dem Wal, der im Jahr 1966 aus der Nordsee durch den
Rhein bis kurz hinter Köln schwamm. Als Rheinschiffer ihn der Polizei meldeten, wurden sie einer Alkoholkontrolle unterzogen.
Immer ist die Wirkung dieser Musik sehr unmittelbar, sie erfasst die Zuhörer mit Körper, Herz und Seele. Jeder der drei Musiker bringt einen Rucksack voller Erfahrung mit. In der Band haben sie eine
Schnittmenge gefunden, ein gemeinsames Verständnis von Musik und Leben. Der Blick liebevoll, melancholisch, aber auch durchzogen von leiser Ironie - und bei Firasso sind Traurigkeit und Witz zwei
Seiten derselben Medaille. „Tales“ heißt Ihre Debut-CD, auf der sie 13 selbstkomponierte groovende Geschichten präsentieren.
Dass diese Konzertreihe wegen der geplanten Umbaumaßnahmen im Schloss die letzte ist, die noch im Museum stattfinden kann, war schon länger klar. Kurzfristig hat sich jetzt jedoch ergeben, dass das Museum schon ab Anfang 2024 nicht mehr für Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Schlosskonzerte gehen also auf Wanderschaft.
Das 3. Konzert findet nur ein paar hundert Meter vom Schloss entfernt statt:
Kulturhaus Zach
Islandstr. 5 - 7
42499 Hückeswagen
"Von Odessa nach Paris“ erzählt die Geschichte eines Klezmermusikers, der sich aufmacht, um der Armut seines Schtetls zu entfliehen und in der Fremde sein Glück zu fnden. Die Schwermut Osteuropas trifft auf französische Leichtigkeit. Die quirlig-lebendige Tanzmusik der osteuropäischen Juden verbindet sich mit Swing, französischer Eleganz und dem Puls des großstädtischen Nachtlebens zwischen Montmartre und Île de la Cité. Das Publikum darf lachen, weinen, schmunzeln oder auch einfach nur die Augen schließen und lauschen, wie Musik etablierte Grenzen überwindet.
Søren Thies wurde in 1969 Hamburg geboren. Er studierte Völkerkunde, Musikwissenschaft und Geographie und ist heute vor allem als Solist mit Akkordeon und Stimme unterwegs. Sein Hauptinteresse gilt der Musik und Kultur der osteuropäischen und deutschen Juden. Darüber hinaus schlägt sein Herz aber auch ganz besonders für die französische Musette und die Chansons des 20. Jahrhunderts. Außerdem beschäftigt er sich intensiv mit der Film- und Kabarettmusik der Weimarer Zeit.
Die 1993 in Mülheim a.d. Ruhr geborene Pianistin Anke Pan begann bereits im Alter von 4 Jahren mit dem Klavierspiel. Das einzigartige Talent der jungen Pianistin wurde schnell entdeckt und bereits mit 7 Jahren an der Folkwang Musikhochschule von Hans-Günther Weber gefördert, als sie ihr erstes Klavierkonzert mit Orchester spielte.
In den folgenden Jahren gewann sie zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben und wurde als Steinway Young Artist ausgezeichnet. Als Jungstudentin bei Prof. Pierre-Laurent Aimard wurde sie im
Alter von 12 Jahren im Pre-College Cologne
aufgenommen. Nach dem Abitur mit 17 setzte sie ihr Studium bei Prof. Ilja Scheps an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort, wo sie ihr Konzertexamen 2020 abschloss.
Ihre zahlreichen Auftritte führten Pan regelmäßig durch ganz Europa, nach China und in die USA, sie spielte auf dem Klavierfestival Ruhr, dem Yehudi-Menuhin Festival in Gstaad, dem Tübinger
Pianistenfestival, dem Lancaster International Piano Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Besonders in China ist Pan auch als Pädagogin gefragt und regelmäßig zu Gast, um junge
Meisterschüler am „Poly Theatre“ in Beijing zu unterrichten. Prüfungs- und Wettbewerbsvorbereitungen und Meisterkurse zählen zu ihren Spezialgebieten.
Neben ihrer Arbeit als Konzertpianistin arbeitete sie zusätzlich als Autorin, Komponistin und musikalische Leitung für Musicals bei der Opernwerkstatt am Rhein, wobei ihr erstgeschriebenes Werk
„Danke für Nichts“ sich mit dem Thema Klimawandel und Kultur beschäftigt und seit Juni 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tour geht.
Das fünfte und letzte Schlosskonzert der Saison, die von Oktober bis März läuft, bestritt ein bekannter Künstler. Tom Daun aus Solingen, der schon mehrfach in Hückeswagen und auch im Heimatmuseum aufgetreten ist, beendete die Saison am Samstagabend mit sanften Harfen-Klängen. Neben Kompositionen aus der Leipziger Handschrift „Eine musicalische Rüstkammer auf der Harfe“ (1719) standen auch Werke von Johann Sebastian Bach, Silvius Leopold Weiss und Esajas Reusner auf dem Programm. Zwar hatte Bach nicht eine einzige Note für Harfe geschrieben, dennoch lassen sich einige seiner Werke für dieses Instrument entsprechend arrangieren.
Tom Daun spielte die Stücke auf der barocken „Arpa Doppia“, einer doppelsaitigen italienischen Harfe aus dem 16. Jahrhundert, wie auch auf einer einreihigen böhmischen Harfe. Die leichten ätherischen Klänge, die er beim Zupfen der Saiten erzeugte, luden die knapp 70 Zuschauer im Heimatmuseum zum Träumen ein.
Nicht umsonst gilt Tom Daun als einer der führenden Vertreter von traditioneller und historischer Harfenmusik in Deutschland. Den gut einstündigen klassischen Konzertabend schmückte der Solinger mit amüsanten Geschichten zu den Komponisten, Erläuterungen zu den Instrumenten und Gedichten aus.
Heike Karsten, Bergische Morgenpost
International wurde es am Samstagabend beim vierten Schlosskonzert der Saison im Heimatmuseum. Die Pianistin Victoria Audrey Sarasvathi (25) aus Indonesien und der aus Polen stammende Violinist Sebastian Nowak (29) nahmen die knapp 50 Zuschauer mit auf eine Reise durch die Romantik. Ihr Programm bestand aus Sonaten von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Karol Szymanowski.
Ihr Können stellten die beiden jungen Künstler, die in Hannover und Frankfurt studieren, dann in 80 Minuten eindrücklich unter Beweis. Vor allem die Sonate für Violine und Klavier in d-Moll op.9 des polnischen Komponisten war ein Überraschungsfeuerwerk der Emotionen, bei der es zu innigen Dialogen zwischen Geige und Klavier kam – wobei nie ein Instrument ungewollt dominierte.
Das Duo hatte für die Zugabe bewusst ein Stück aus der Ukraine gewählt. „Es ist ein Beispiel dafür, wieviel das Land uns zu bieten hat und was es zu entdecken gibt – auch kulturell“, betonte Sebastian Nowak. Er dankte zudem den Zuschauern für ihr Kommen. „Wir konnten während der Corona-Pandemie stundenlang üben und Online-Konzerte geben. Aber ein Live-Erlebnis, bei dem man die Energie spürt, ist so wichtig. Wenn die Spannung in der Musik steigt, steigt auch die Spannung im Raum“, sagte der Violinist.
Das Duo Sarasvathi – Nowak wurde in 2017 von der indonesischen Pianistin Victoria Sarasvathi und dem polnischen Geiger Sebastian Nowak gegründet. Victoria Sarasvathi und Sebastian Nowak studieren an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Soloklasse (Konzertexamen) bei Prof. Arie Vardi und bei Prof. Krzysztof Wegrzyn.
"Alles dreht sich um die Liebe"
Ein temperamentvoll musikalischer Bilderbogen mit dem Beliebtesten aus Operette, Ufa und Co.
Das Trio Rosenpalais widmete sich seinem Lieblingsthema, der Liebe, und hatte hierfür eine handverlesene Auswahl an Liedern aus dem Musikschrank hervorgeholt. So präsentierten die Damen unter dem Motto „Alles dreht sich um die Liebe“ ihr Lieblingsthema in einem musikalischen Bilderbogen.
Charlotte-Maria Brückner schlüpfte in ihrem langen Samtkleid mit Federschmuck auf dem Kopf in die Rolle der Adele aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß. Schon hier bekamen die knapp 50 Zuschauer einen Eindruck von dem kräftigen und satten Timbre der Mezzosopranistin, mit dem sie das Heimatmuseum auf beeindruckende Weise einnahm und ausfüllte. Aber auch die kleinen schauspielerischen Einlagen und Dialoge zwischen den Liedern sorgten für Unterhaltung.
„Wir Frauen müssen gute Schauspieler sein und dürften den Männern nicht immer die Wahrheit sagen“, ergriff das Trio Partei für ihr Geschlecht. Bei dem bekannten Schlager „Bel Ami“ nach der Melodie von Theo Mackeben, konnte das Trio Rosenpalais dann auch die Zuschauer zum Mitsingen bewegen. Schwungvoll wurde es beim Stück von Fred Raymond „Ja, das Temperament“ (Das liegt mir so im Blut) oder auch bei „Csárdás“ von Vittorio Monti und „Musik, Musik, Musik“ von Peter Kreuder, die von Svenja Kohlmann und Andrea Kramer-Rodermund instrumental vorgetragen wurden.
Zwei Zugaben forderten die Zuschauer am Ende durch ihren langanhaltenden Applaus ein.
Ein Klavierabend
Zweimal musste der Klavierabend mit Takahiko Sakamaki schon wegen Corona ausfallen - im Frühjahr 2020 und im Herbst 2021. Jetzt endlich hat es geklappt und das Warten hatte sich definitiv gelohnt.
Der Pianist schaffte es mit großer Virtuosität und unglaublicher Fingerfertigkeit, die Zuschauer im gut besuchten Heimatmuseum restlos zu begeistern.
Ausgehend von Bachs Präludium und Fuge Nr. 13 spann Sakamaki den Bogen über unbekanntere Komponisten des Barock zu Beethoven und Chopin und zeigte, wie alle mehr oder weniger von J.S.Bach beeinflusst wurden.
"Tango, Jazz und Klassik für Akkordeon und Saxofon"
Sensible, Klangkultur, wache Kommunikation, klassische und in der Jazz Tradition eingesetzte Improvisationen, aber auch pure Spielfreude zeichnete die Musik des Duos Laimun – Philipp Sauer, Saxophon + Miroslaw Tybora, Akkordeon – aus.
Bei der Auswahl der Stücke nutzten die beiden Musiker ihren unter anderem beim Musikstudium an der Folkwang Hochschule der Künste gereiften eklektischen Geschmack: Musik von Bach bis Piazzolla, aber
auch eigene Kompositionen bildeten einen frischen Spannungsbogen.
Die Musiker kennen sich seit 4 Jahren und arbeiten regelmäßig zusammen. Sie spielten bereits bei vielen Konzerten und Veranstaltungen in Deutschland, bei internationalen Akkordeon Festivals und
Wettbewerben, wie z.B. in Wien und in Torres Vedras/Portugal, beim "Terem Crossover" Wettbewerb in St.Petersburg/Russland, im Bergbaumuseum beim 10.Barbaramahl RUHR 2019 in Bochum oder in Polen bei
XIV Festival „Orgel und Kammermusik Festival – Convallaria“ 2022 in Osno Lubuskie.
Kammermusik für Flöte, Cello und Klavier
Haydn - Beethoven - Piazzolla
Mit einem gelungenen Konzert des Aelius Trio endet die Saison 2021/2022 der Schlosskonzerte Hückeswagen. Sally Beck (England) an der Querflöte, Elio Herrera (Venezuela) am Cello und Robin Reza
(Australien) am Flügel spielten Stücke von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und dem „Tangokönig“ Astor Piazzolla.
Es war das erste Konzert des 2018 gegründeten Trios in neuer Besetzung. Hervorragend und mit viel Emotion setzte das Trio unter anderem Piazzollas erfolgreiche Komposition „Die vier Jahreszeiten“ um, die Barock-Elemente mit melancholischen Tango-Melodien vereint.
Das klinget so herrlich, das klinget so schön
Franziska Dannheim: Gesang, Moderation und Konzept
am Flügel Jeong-Min Kim
Auf höchst unterhaltsame Weise präsentierten Sopranistin Franziska Dannheim und Pianistin Jeong-Min Kim am 5. März 2022 Mozarts weltberühmte Oper „Zauberflöte“ mit ihrem Konzept „Oper légère“. Gesangliche Ausschnitte mit klaren Spitzentönen, eine virtuose Klavierbegleitung und amüsante Anekdoten rund um das Werk machten den Abend für die Zuschauer im ausverkauften Saal des Heimatmuseums zu etwas ganz Besonderem.
Der Opern-Abend war eine der letzten von 2020 corona-bedingt verschobenen Veranstaltungen der Schlosskonzerte, die nun nachgeholt werden konnte. In Bezug auf die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine stimmten die beiden Musikerinnen als Zugabe Beethovens Ode „An die Freude“ an, die das klassische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch das Band der Freundschaft verbunden sind, beschreibt. Ein zu Herzen gehender Abschluss eines überaus gelungenen Klassik-Konzerts.
Franziska Dannheim wurde in Tübingen geboren. Sie studierte Gesang bei Yukako Kinoya in Stuttgart und setzte ihre Ausbildung in Essen bei Anita Salta
fort. Ab 1998 gastierte sie mit dem Tango-Quintett „Primavera del Tango“ und gründete 2000 mit Carmela De Feo das Musik-Comedy-Duo „Coco-lorez“. 2006 wandte sie sich wieder der Klassik zu; dabei ist
die Oper légère, inzwischen eingetragenes Format, das Herzstück ihres Schaffens.
Jeong-Min Kim wurde in Seoul geboren und studierte dort an der Song-Sim Universität. Sie schloss als Jahrgangsbeste ab und wechselte 1994 nach Europa an die Folkwang Hochschule in Essen in die Meisterklasse von Prof. Till Engels. 1997 schloss sie dort mit Auszeichnung ab und belegte im Anschluss den Studiengang Musikpädagogik in Köln. Neben ihrer Dozententätigkeit musiziert sie in verschiedenen Ensembles.
Die beiden Musikerinnen lernten sich 2006 im Rahmen eines Gastronomie-Musik-Projekts kennen und schätzen. Seither präsentieren sie jährlich ein neues, gemeinsames Programm und feiern im Jahr 2022 ihr 15-jähriges Jubiläum mit 15 Produktionen.
Foto: Heike Karsten
Bei diesem Konzertprogramm nahm das Duo Harbois sein Publikum mit auf eine Reise durch das Klangbild und die Klangfarben der französischen Musik. Die Harfe war in Frankreich ein beliebtes Salon-Instrument und Frankreich galt lange Zeit als das Zentrum der Harfenmusik. Da verwundert es nicht, dass eine Vielzahl an Werken entstand.
Sandra Schumacher, Solo-Oboistin der Essener Philharmoniker, und Johanna Welsch, Solo-Harfenistin des Beethoven-Orchesters Bonn verzauberten ihr Publikum mit Werken aus verschiedenen Epochen, von barocken Kompositionen (Marin Marais) über Bearbeitungen von Klavierwerken von Claude Debussy bis hin zu höchst anspruchsvollen Solostücken zeitgenössischer Konponisten. So entließ das Publikum die beiden sympathischen Musikerinnen auch nicht ohne Zugabe.
Nachdem die Inzidenzzahlen in der Corona-Epidemie täglich neue Höchstwerte erreichen ( im Oberbergischen Kreis bei 371,4 ) wollen wir weder die Gesundheit unseres Teams , noch die aller potentiellen Besucher aufs Spiel setzen und haben uns schweren Herzens , und aus Sorge und Vorsicht entschlossen verantwortungsvoll zu handeln , und das 2. Schlosskonzert abzusagen.
Asen Tanchev
Klavier
Der Junge Pianist spielte virtuos Kompositionen von Scarlatti, Debussy, Chopin und Schubert mit großem musikalischem Gefühl und begeisterte das Publikum im gut besetzten Museumssaal.
Eigentlich war das Duo Zilas, dem Asen Tanchev angehört angekündigt worden. Weil der Klarinettist Zilvina Brazauskas erkrankte gab der Pianist das Solokonzert
Im 3. Schlosskonzert
am 8.Februar 2020 spielte das
Streichtrio 3Cordes
Goldene Zeiten -
von Träumern, Abenteuern und Possenreißern-
Vionline, Viola und Violoncello
Die jungen Musikerinnen wurden vom Publikum im vollen Saal begeistert gefeiert. Sie spielten ein anspruchsvolles Prgramm mit Musik von Richard Strauss, Benjamin Godard, Anton Dvorak , Jean Cras und Charlie Chaplin . Die Vielseitigkeit des Pragramms drückten sie auch in ihrer wunderbaren Musikalität aus.
Presseberichte unter dem link " Presse 54.Saison "
Im 2. Schlosskonzert
am 30.November 2019 spielte das
Trio con Abandono
unter dem Titel
"Festlich und Feurig“ – von Klassik bis Tango
Klarinette, Violoncello, Akkordeon
Im 1. Schlosskonzert
der Saison 2019/ 2020
am 12. Oktober 2019,
"Alte Klänge aus der Neuen Welt"
dargeboten von
Rafael Montero, Tenor
Tom Daun, Harfe
Wieder waren viele Besucher zum Schloss-konzert gekommen.
Sie hörten latein-amerikanische Musik auf der Harfe von Tom Daun und den Tenor Rafael Montero.Das Publikum war begeistert , nicht zuletzt von der Zugabe am Ende, als der bekannte Song " Besame mucho" von den beiden Künstlern vorgetragen wurde
Presseberichte unter dem link " Presse 54.Saison"
Frühlingsträume im Museumssaal, leichter Schneefall draussen: das Duo Imaginaire aus Hagen verzauberte das Publikum mit dem Zusammenspiel von Klarinette und Harfe.
Das Ehepaar präsentierte Musik von Schumann, Spohr, Schubert, Brahms und Poenitz, und lies den Frühling durchs Museum schweben. Erst recht bei der abschliessenden Zugabe des "Frühlingstraums" aus der Winterreise von Franz Schubert.
Das hatten die Zuhörer nicht erwartet: Auf welch verschiedene Art und Weise ein ganz besonderes Erlebnis zeitgenössischer moderner Musik dargeboten werden kann.
Die Zwillingsbrüder David und Simon Gufleisch machten mit Gitarre und allen möglichen Schlagzeuginstrumenten, vom Marimbafon über Schlagzeug und Trommeln und vieler anderer sehr erstaunlicher Klangkörper eine furiose Musik. Erstaunt und begeistert erlebten die Besucher, wie David Gutfleisch aus dünnen Aluminiumröhren und Verpackungsfolien Musik zu machen verstand, und sein Bruder kleine Kügelchen auf der Gitarre zu Leben erweckte.
Im bis auf den letzten Platz besetzten Muesumssaal spielte das Trio TyCK ( Philipp Klahn,Schlagzeug, Miroslaw Tybora,Akkordeon und Markus Conrads, Bass) ein aussergewöhnlichges und sehr vielseitiges Programm mit Musik aus sehr unterschiedlichen Genres zur großen Freude des Publikums.
Erwartet war "Trio con Abandono", welches am Samstagmittag wegen Krankheit absagen mußte. Und so war es wunderbar, dass das Trio TyCK so kurzfristig kommen konnte.
Auszug aus der BM und des RGA vom 25.Juni 2018
"Weil die Schlosskonzerte aber weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt sind, findet sich im fünfköpfigen Team die Initiative Schlosskonzerte zusammen, die das Konzept modernisiert und weiterführt. "Es war eine Neuformierung, alles sollte insgesamt moderner werden", sagt auch Kuhnert, die sich mit Kammerer bislang immer um die Programmgestaltung der Spielzeit gekümmert hat und diese Aufgabe künftig erst einmal alleine machen wird. So habe man im Zuge der Neugründung ein neues Logo entwickelt und auch die Website auf neue Beine gestellt. "Im Rahmen der Kulturgemeinde war das nicht so einfach umzusetzen", sagt Kuhnert. Man habe künftig auch nur die Schlosskonzerte und keine anderen Veranstaltungen mehr anbieten wollen.
Pro Saison, die immer von Oktober bis in den April hinein dauert, sind fünf Konzerte im Programm. "Wir haben nur die grobe Richtung vorgegeben - klassische Konzerte in kammermusikalischer Besetzung", sagt Kuhnert. Stilistisch sei man hingegen grundsätzlich in alle Richtungen offen. "Viele unserer Zuhörer wollen gerade das Ungewöhnlichere sehen und hören", ergänzt Welp. Dabei setze man auf das schöne Ambiente des Heimatmuseums. Das komme sowohl bei den Künstlern als auch beim Publikum an: "Der kleine und überschaubare Rahmen ist besonders reizvoll. Das sagen uns viele Musiker nach den Konzerten, und aus dem Publikum ist es auch regelmäßig zu vernehmen", sagt Anger. Auch die Akustik werde regelmäßig gelobt."